Pöhlde

Aktueller Vereinsvorstand:

Vorsitzende: Gertrude Althaus, Angerstraße 9, 37412 Herzberg am Harz-Pöhlde, Tel. 05521/73256

  E-Mail: u-althaus@t-online.de

2. Vorsitzende: Anja Lange, Mühlenstraße 8, 37412 Herzberg am Harz-Pöhlde, Tel. 05521/987397

E-Mail: anja.stefan-lange@kabelmail.de

Schriftführer: Kornelia Gurlt, Burgstraße 15, 37412 Herzberg am Harz-Pöhlde, Tel. 05521/6551

Schatzmeister: Dietmar Barke, Klosterstraße 46, 37412 Herzberg am Harz-Pöhlde, Tel. 05521/71207

E-Mail: dietmar.barke@gmx.de

Wegewart: Hans von Minckwitz, In den Birken 1, 37412 Herzberg am Harz-Pöhlde, Tel. 05521/2549

E-Mail: hans@vonMinckwitz.de

Heimatgruppenwartin: Anja Lange, Mühlenstr. 8, 37412 Herzberg am Harz-Pöhlde, Tel. 05521/987397

E-Mail: anja.stefan-lange@kabelmail.de

Gründung:

Am Rande des Südharzes liegt der Ort Pöhlde, eine Landgemeinde mit geschichtlich bedeutender Vergangenheit. Am 16. Oktober 1947 trafen sich 30 Einwohner, von der Harzklub-Idee überzeugte Pöhlderinnen und Pöhlder, und hoben den Harzklub-Zweigverein Pöhlde aus der Taufe. Zur Gründungsversammlung eingeladen hatte der Kaufmann Heinrich Thiele, der einstimmig zum 1. Pöhlder Zweigvereinsvorsitzenden gewählt wurde, erster Schatzmeister wurde Albert Thiele. Weiter befanden sich im Vorstand Edwin Huth als Schriftführer, Paul Hemmers als Wander- und Wegewart, Lieselotte Fischer als Brauchtumswartin und Otto Zander als Pressewart. Die restlichen Vorstandsämter wurden später ergänzt.

Die ersten Jahre des Zweigvereins standen ganz im Zeichen des Aufbaues und der Mitgliederwerbung.

Aus der Vereinsarbeit:

Im Sommer 1948 begannen die Pöhlder Harzklubler mit dem Bau von Ruhebänken und setzten Wanderwege instand.

Im Jahre 1949 fand erstmalig ein Heimatfest auf dem Rotenberg statt. Die neue Heimat- und Brauchtumsgruppe des Harzklubs stellte sich in der Öffentlichkeit vor. Viel Beifall gab es für die Uraufführung des „Pöhlder Heimatliedes“, getextet von dem ehemaligen Pöhlder Lehrer Hubrich und vertont vom Wanderkameraden Werner Schulz. Mit der Veranstaltung auf dem Rotenberg wurde eine 50jährige Tradition gegründet.

Pfingsten 1950 war der Harzklub Pöhlde Ausrichter eines großen Trachten- und Heimatfestes und erwirtschaftete einen Überschuss von 521,80 DM. Das Geld kam der Ausstattung mit Anzug- und Trachtenstoffen zugute.

Als Pöhlde vom 17. – 25.05.1952 sein 1000jähriges Bestehen feierte und 12.000 – 15.000 Menschen in den Ort lockte, hatte der Harzklub unter anderem Pöhlde zum Ziel seiner alljährlichen Sternwanderung gewählt, eine Auszeichnung für den jungen Zweigverein. Es trafen sich 20 Heimatgruppen des Gesamtharzklubs mit etwa 600 Beteiligten an der Rhumequelle mit anschließender geführten Wanderung vom 1. Vorsitzenden Paul Hemmers nach Pöhlde.

1957 wurde auf dem Rotenberg eine Schutzhütte errichtet und 1958  mit dem Bau des Jugendheimes begonnen. Die Pöhlder, unter Führung des damaligen 1. Vorsitzenden Paul Hemmers, leisteten hierfür in hervorragender Weise Hand- und Spanndienste.

1960 trat Wilhelm Gropengießer die Nachfolge von Paul Hemmers an, der in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Nach 1950 veranstaltete der Verein Heimatabende in Pöhlde sowie auch in benachbarten Orten.

1955 wurde eine Instrumentalgruppe ins Leben gerufen, die zusammen mit der Heimat- und Jugend- und Kindergruppe Auftritte gestalteten. 1965 zeigte das NDR Fernsehen in der Nordschau Ausschnitte aus der Pöhlder Vereinsarbeit.

Ein Höhepunkt fand im Jahre 1972 statt, als der Zweigverein sein 25jähriges Jubiläum feierte und der Gesamtharzklub seine 78. Jahreshauptversammlung mit dem Pöhlder Ereignis verband. Die Zeitschrift „Unser Harz“ würdigte damals

„…Ein Ereignis, an dem eine ganze Dorfgemeinschaft in kaum je zuvor erlebter Geschlossenheit an der Feier teilnahm!“

1974 baute der Harzklub Pöhlde seinen Grillplatz auf dem Rotenberg und statteten diesen in den darauffolgenden Jahren mit einer Freilichtbühne, einem Stromanschluss, Sitzgruppen für 100 Personen und einigen Spielgeräten aus. In den kommenden Jahren wurden noch weitere Sitzgruppen angeschafft.

In der 1976 stattgefundenen Jahreshauptversammlung beschloss man, den Zweigverein im Vereinsregister eintragen zu lassen.

1980 machte der ehemalige Bundespräsident Carl Carstens auf dem Rotenberg Rast und wurde von der Heimatgruppe musikalisch begrüßt.

1983 wurde die Musikkassette „Das 1000jährige Pöhlde singt und klingt“ aufgenommen.

Auch die zweiten 25 Jahre in der nunmehr 50jährigen Vereinsgeschichte waren mit viel Arbeit, aber auch mit viel Freude, angefüllt.

Der Harzklub Pöhlde ist nach wie vor eine Säule in der Pöhlder Dorfgemeinschaft und hat sich viele Verdienste erworben, nicht nur in der Pflege des Naherholungsgebietes Pöhlde sondern auch in der Unterstützung des Fremdenverkehrs durch viele Veranstaltungsangebote.

1985 ging eine 25jährige Ära in der Vorstandsarbeit  zu Ende. Wilhelm Gropengießer legte sein Amt nieder und wurde im gleichen Jahr 1. Stellvertretender Hauptvorsitzender des Gesamtharzklubs. Rolf Zander übernahm 1985 des Amt des  1. Vorsitzenden und wurde in  der Jahreshauptversammlung 2016 als Anerkennung seiner Verdienste für  fast 50jährige Vorstandsarbeit als Ehrenvorsitzender ernannt.

Der Orkan vom 29. Juni 1997 hatte schwere Verwüstungen im Pöhlder Wandergebiet angerichtet und den beliebten Grillplatz auf dem Rotenberg nahezu zerstört. Er wurde in vielen freiwillig geleisteten Arbeitsstunden wieder aufgebaut und bis heute immer wieder ergänzt durch neue Sitzgruppen und Spielgeräte, so dass ein wunderschöner Rastplatz für Wanderer entstanden ist

Der Harzklub-Zweigverein Pöhlde konnte 2017 seinen 70. Geburtstag im Kreise seiner Mitglieder feiern. Zur Zeit zählt der Verein 119 Mitglieder, darunter 21 Aktive. Eine Zithergruppe, bestehend aus 8 Frauen, sind ein fester Bestandteil der Heimatgruppe. Die im Jahre 1998 gegründete Kindergruppe war über 10 Jahre sehr aktiv. Auch trotz der erfolgreich aufgeführten 3 modernen Musicals konnten wir die Kinder nicht halten.

Die Bemühungen des Vereins in Unterhaltung  des Fremdenverkehrs, die Schaffung, Instandhaltung und Beschilderung der Wanderwege im Raum Pöhlde sowie die Erstellung von Ruhebänken, ferner die Bewahrung alten Harzer Brauchtums sind die Hauptaufgaben des Zweigvereins. Durch die Altersstruktur der vielen Vereine sind diese Aufgaben immer schwieriger zu bewältigen.